Leitfaden zur Hochzeitsplanung – die Basics
Lesezeit: ca. 7 Minuten
Steht man vor dem Thema Hochzeitsplanung, ist es oft schon gar nicht so einfach, den allerersten Schritt festzulegen. Wo fängt man eigentlich an? Sucht man sofort eine Location oder gibt es vorab
noch andere Themen zu klären? Und wie geht’s dann weiter, welche Schritte kommen wann? Dieser kleine Wedding Guide soll Ihnen bei der Beantwortung dieser Fragen helfen und einen ‚Leitfaden‘ für
die Hochzeitsplanung an die Hand geben.
Planen Sie Ihre Hochzeit: Schritt für Schritt
- Der Hochzeitstag – Bedarfsanalyse: Was brauchen wir?
- Der Hochzeitstermin: Wann möchten wir heiraten?
- Die Budgetplanung: Was sind unsere Kosten?
- Die passende Hochzeitslocation: Wo wollen wir heiraten?
- Das Hochzeitskonzept: Wie planen wir unseren Stil?
- Die Hochzeitsdienstleister: Suche und Anfrage
Kurzes über mich
Agentur für Hochzeitsplanung aus Münster
Mein Name ist Tiphaine Altindag-Conrads und ich bin die Inhaberin der Agentur für Hochzeitsplanung L ’ Art du Mariage mit Sitz in Münster. Ich bin Hochzeitsplanerin (IHK) und Diplom Designerin
und plane mit viel Leidenschaft und Professionalität Hochzeiten in Münster und darüber hinaus in ganz NRW. Als Französin ist neben Deutsch auch Französisch meine Muttersprache und ich liebe es,
auch Destination Weddings in Frankreich zu realisieren.
Ich biete sinnlich-moderne, elegante Hochzeiten für anspruchsvolle Paare an, die entspannt und stressfrei die Planungszeit genießen und einen Hochzeitstag voller Magie erleben möchten.
6 erste Schritte Ihrer Hochzeitsplanung
1. Der Hochzeitstag – Bedarfsanalyse: Was brauchen wir?
Als allererstes ist es wichtig, dass Sie als Brautpaar sich klar und einig darüber sind, was Sie wirklich für eine Hochzeit feiern möchten. Was sind Ihre Wünsche und Visionen, wenn Sie an den
Hochzeitstag denken? Gibt es vielleicht schon eine Wunsch-Location oder einen zeitlichen Wunsch (ein bestimmtes Datum oder eine Jahreszeit)? In welchem Rahmen und mit wie vielen Gästen möchten
Sie feiern: Soll es ein berauschendes Fest im großen Stil, eine Hochzeit im kleinen Kreis mit Familie und Freunden werden oder ein Elopement zu zweit? Wünschen Sie sich eine rein standesamtliche
Trauung oder soll es anschließend auch eine freie oder kirchliche Trauung geben? Möchten Sie im eigenen Land (und in Ihrer Region) heiraten oder planen Sie eine überregionale oder sogar
Destination Wedding?
Nehmen Sie sich zur Beantwortung dieser Fragen einen Augenblick Zeit und Ruhe und hören Sie in sich hinein, was Ihnen an Ihrem großen Tag wirklich wichtig ist – machen Sie sich dabei möglichst
frei von Gedanken zur Außenwirkung Ihrer Hochzeit oder den Meinungen anderer. Halten Sie fest, wie sich der Tag anfühlen soll. Wichtig dabei: Schreiben Sie sich Ihre Wünsche, Ideen und Gedanken
auf, um sie im Blick zu behalten. Das ist auch für die spätere Budgetplanung hilfreich – ganz nach dem Motto: „Wer schreibt, der bleibt“.
3 Wörter, die Ihre Traumhochzeit am besten beschreiben
elegant • romantisch • modern • natürlich • minimalistisch • vintage • hell • dunkel • frisch • rustikal • verspielt • intim klassisch • rockig • glamourös • blumig • edel •
zart • ökologisch • peppig • bohemian • industrial • leicht
schwer • DIY • casual • kühl • warm • retro • urban • pastellig • kräftig • traditionell • alternativ • hart • sanft
farbenfroh • international
2. Der Hochzeitstermin: Wann möchten wir heiraten?
Vielleicht gibt es einen besonderen persönlichen Anlass, den Sie als Termin für Ihre Hochzeit wählen möchten? Oder vielleicht haben Sie auch eine Lieblings-Jahreszeit, in der Sie sich am wohlsten
fühlen und die zu Ihnen als Paar passt? In jedem Fall bietet es sich an, ein Jahr für Ihre Hochzeit und vielleicht auch schon einen bestimmten Monat oder sogar ein festes Datum auszuwählen.
Dennoch ist es für die Planungen leichter, sich eine gewisse zeitliche Flexibilität einzuräumen – gerade für die Suche nach einer geeigneten Location ist das von großem Vorteil. Generell sollte
man möglichst frühzeitig mit den Planungen beginnen, um Stress zu vermeiden; auch sind gerade beliebte Dienstleister, wie Hochzeitslocations, DJs oder Hochzeitsfotograf*innen oft frühzeitig
ausgebucht, vor allem, wenn es sich dabei um Solopreneur*innen handelt. Je eher Sie mit den Planungen beginnen, desto größer ist die Auswahl an Hochzeitsdienstleister*innen, die noch freie
Termine im Kalender haben.
Der Frühling
frisch • freundlich • feminin energisch • leicht • wachsend
Farben:
hell • freundlich • pastellig
Der Frühling fühlt sich frisch und leicht an, eben „wie eine sanfte Frühlingsbrise“.
Die Tage werden wieder länger und die ersten wärmeren Sonnenstrahlen lassen die Natur erwachen.
Der Sommer
warm • sonnig • entspannt freudig • bunt • lebendig
Farben:
zart • frisch • leuchtend
Beim Sommer denkt man
an Lebensfreude und Unbeschwertheit, an sattgrüne Wiesen oder goldene Sandstrände im Sonnenschein, ans Meer und an laue Sommerabende.
Der Herbst
gemütlich • bunt • kräftig
dramatisch • klar • golden
Farben:
warm • gedeckt • kräftig
Die Tage werden wieder kürzer und die Sonnenstunden weniger, trotzdem ist die Luft klar und das Licht magisch. Das satte Grün, das die Bäume im Sommer getragen haben, weicht nun einem bunten
Blättergewand in leuchtendem Rot, Gelb und Orange.
Der Winter
kühl • glitzernd • klar gemütlich • frostig • weiß
Farben:
kühl • klar • fein
Der Winter hat als die kälteste Jahreszeit seinen ganz eigenen Zauber, denkt man an kalte, klare Wintertagen mit stahlblauem Himmel oder Sonnenstrahlen, die auf Schnee und Eis glitzern.
3. Die Budgetplanung: Was sind unsere Kosten?
Bevor es an die genaueren Planungen und einzelnen Budgetpositionen geht, sollte immer zuerst ganz grundlegend geklärt werden, wie Ihr Budgetrahmen aussieht: Wieviel Geld steht Ihnen insgesamt zur
Verfügung? Erhalten Sie eventuell finanzielle Unterstützung von Ihren Familien? Erstellen Sie anschließend eine ungefähre Liste mit realistischen Kosten
(auch wenn manche Dienstleister*innen natürlich eine große Spannbreite innerhalb ihrer Kosten haben). Planen Sie dabei für die Dienstleistungen, die Ihnen für Ihre Hochzeit besonders wichtig sind, ein höheres Budget ein. Bauen Sie immer auch einen kleinen Puffer für unerwartete Ausgaben ein und notiere Sie jede Kleinigkeit, für die Sie Geld ausgeben oder planen, Geld auszugeben – das hilft, die Gesamtkosten im Auge zu behalten.
Ich rate immer dazu, eine grobe Kostenschätzung zu machen; als Orientierung kann
dazu die folgende Aufstellung zur Aufteilung des Budgets dienen:
50% Location • 13% Braut • 6% Bräutigam • 10% Fotos • 8% Ringe • 13% Sonstiges
4. Die passende Hochzeitslocation: Wo wollen wir heiraten?
Die Hochzeitslocation ist eine der wichtigsten Entscheidungen in Bezug auf das Hochzeitsfest. Plant man seine Hochzeit mit einem Wedding Planner, ist dies deshalb immer eine der ersten
Positionen, die gebucht wird, da die Location zu einem großen Teil die Umsetzung des gewünschten Hochzeitsstils bestimmt und maßgeblich am gesamten Ambiente des Hochzeitstags beteiligt ist. Was
genau bei der Suche zu beachten ist und welche Fragen zur und an die Location man (sich) stellen sollte, werde ich demnächst in einem gesonderten Blogbeitrag noch einmal näher aufgreifen; in
jedem Fall sollten vorab das Budget und die Gästezahl geklärt werden, da dadurch bei der Locationsuche automatisch bereits einige Alternativen wegfallen. Auch sollte die Entfernung der
Hochzeitslocation nicht außer Acht gelassen werden und geklärt sein, ob es vor Ort oder in der Nähe Übernachtungsmöglichkeiten gibt, falls einige Ihrer Gäste eine weitere Anreise haben.
Erste Tipps zur Suche der Hochzeitslocation
Zu Beginn ist es zunächst hilfreich, sich in Ruhe Gedanken machen, welche Hochzeitslocation Ihren Wünschen entspricht, zum Beispiel anhand der folgenden Schlagwörter:
Schloss (romantisch oder rustikal) • Weingut • Restaurant • Hotel (modern oder traditionell) • Scheune • Gasthaus • Landhaus Fabrikhalle • Museum • Orangerie • Bauernhof •
historisches Gebäude • Terrasse • Villa • im eigenen Garten • Zelt • Schiff Burg • im Ausland • am Strand • in den Bergen • im Wald • am See • Galerie • Industrieloft • im
Park
5. Das Hochzeitskonzept: Wie finden wir den Stil?
Hier können Sie kreativ werden und sich viel Inspiration suchen, zum Beispiel in Magazinen, auf Hochzeitsblogs oder auf Pinterest und Instagram. Blogs wie Frieda Therés (https://www.friedatheres.com/) oder Adore (https://adore-blog.com/en/) bieten beispielsweise eine schöne Inspirationsvielfalt, aber auch andere Bereiche fernab der Hochzeitswelt, wie Kunst, Poesie, Reisen, die Natur, Interior Design, Architektur oder Mode und Beauty können schöne Inspirationen und Eindrücke liefern, die dabei helfen, den eigenen Hochzeitsstil zu finden. Erstellen Sie eine Pinwand auf Pinterest und sammeln Sie alles, was sie anspricht und inspiriert, auch wenn es nicht direkt mit dem Thema Hochzeit zu tun hat. Außerdem ist es hilfreich, ein Moodboard mit den Farben zu erstellen, die für Ihre Hochzeitdekoration maßgeblich sein sollen, und dieses dann zu den Gesprächen mit den verschiedenen Dienstleister*innen mitzunehmen. Mehr zum Thema Hochzeitsdekoration finden Sie hier: Geheimrezept eines schönen Hochzeitsdekorationskonzeptes.
Neben der Dekoration gehört aber natürlich noch mehr zum Ambiente des Hochzeitsfestes, zum Beispiel die musikalische Untermalung, das Licht, das Ambiente der Räumlichkeiten oder auch die kulinarische Vielfalt des Buffets oder Hochzeitsmenüs. Auch hier kann man für die einzelnen Bereiche Moodboards erstellen – das hilft dabei, den roten Faden nicht zu verlieren. Außerdem können hier auch die drei Wörter, die Sie oben zur Beschreibung Ihrer Traumhochzeit ausgewählt haben, hilfreich sein, um ein stimmiges Gesamtkonzept zu entwickeln.
6. Die Hochzeitsdienstleister: Suche und Anfrage
Überlegen Sie sich zunächst, welche Dienstleistungen Sie für Ihre Hochzeit in Anspruch nehmen möchten. Gibt es vielleicht schon Dienstleister*innen, die Sie präferieren oder denen Sie schon lange
auf ihren Social Media Kanälen folgen? Zu den ‚Basics‘, die für eine Hochzeit gebucht werden müssen, gehören in der Regel die Hochzeitslocation, ein*e Florist*in, ein DJ, ein*e
Hochzeitsfotograf*in sowie ein*e Konditor*in für die Hochzeitstorte. Dabei sollten sie am besten zuerst die Dienstleister*innen buchen, die nur ein Event pro Tag wahrnehmen können, wie DJs und
Fotograf*innen oder Sänger*innen und Trauredner*innen; die Dienstleister*innen, die mehrere Events an einem Tag bedienen können, können erst später angefragt werden. Achten Sie bei der Auswahl
auf den jeweiligen Stil der Dienstleister*innen und informieren Sie sich auf der Website, Social Media Kanälen oder durch Empfehlungen anderer Leute. Vereinbaren Sie in jedem Fall immer ein
Vorgespräch und hören Sie dabei auf Ihr Bauchgefühl, ob die Chemie stimmt und Sie sich wohl fühlen.
Wenn Sie Hilfe und Unterstützung bei der Hochzeitsplanung in Anspruch nehmen möchten, sollten Sie sich möglichst
frühzeitig um eine*n Hochzeitsplaner*in kümmern. Bei mir sollte eine Hochzeitsplanung ein bis 1,5 Jahre im Vorhinein angefragt werden – es sind aber auch kurzfristigere Termine möglich.
Und nun – auf geht’s!
Stürzen Sie sich in die Planungen und genießen Sie in vollen Zügen die Vorfreude auf Ihren großen Tag. Das Allerwichtigste ist, dass Ihnen die Vorbereitung auf Ihre Hochzeit Freude bereitet. Es geht dabei nicht darum, etwas zu beweisen, sondern auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse als Paar zu achten. Mit dem Überblick in diesem Blogbeitrag haben Sie alle wichtigen Basics im Auge und können mit einem guten Gefühl in die Planungen starten. Dennoch gibt es natürlich viele weitere Aspekte zu beachten, bei denen mitunter auch Erfahrungswerte eine große Roll spielen.
Mehr Tipps finden Sie auf meinem Instagram-Kanal, wo ich regelmäßig über das Thema Hochzeitsplanung spreche und Blicke hinter die Kulisse meiner Arbeit gebe.