Hochzeitsdekoration für ästhetische Hochzeitsfeste
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Was ist ein Wedding Designer?
Ein Wedding Designer ist ein Event Dekorateur, der sich auf die Dekoration von privaten Empfängen, insbesondere von Hochzeiten, spezialisiert hat. Verglichen mit dem Hochzeitsplaner ist dieser
Berufszweig noch jünger und auch seltener. Die Rolle des Wedding Designers liegt vor allem in der Gestaltung der Ästhetik des Hochzeitsfestes – und diese Spezialisierung ist wichtig, da auch die
Hochzeitsdekoration selbst sehr spezifisch ist. So ist der Wedding Designer für die Gestaltung der Räume und Elemente zuständig, die für die Hochzeitswelt einzigartig sind, wie zum Beispiel
Wedding Backdrops in Form von Blumenbogen-Dekorationen, die zeremonielle Dekoration, der Tischplan und Gästebuchbereich, die Raumdekoration, Candybar, Photobooth und viele andere
Dekorationselemente. Dabei arbeitet der Wedding Designer mit verschiedenen Gewerken gemeinsam an der Gestaltung eines kompletten Dekorationsprojektes für eine Hochzeit und sorgt für dessen
Umsetzung.
Den Beruf des Wedding Designers zeichnet eine Leidenschaft für Hochzeiten und Dekoration sowie die damit verbundene Ästhetik und ein Sinn für Gestaltung aus.
Welche besonderen Fähigkeiten sollte ein Wedding Designer mitbringen?
Man könnte einen Wedding Designer auch als „Schöngeist“ und kreativen Kopf beschreiben, der zusätzlich eine große Portion Improvisationsfähigkeit und Spontanität mitbringt. Außerdem sollte er
eines sehr gut können: Zuhören. Die Bedürfnisse des Brautpaares leicht zu verstehen und mit dem entsprechenden Know-How stilsicher umsetzen zu können ist für diesen Beruf essentiell.
Deshalb ist es für einen guten Wedding Designer selbstverständlich, aktuelle Hochzeitstrends immer im Auge zu behalten, auf dem neuesten Stand zu sein und diese souverän umsetzen zu können.
Außerdem sollte er die sogenannte Farbmetrik und die Regeln der Farbenlehre zur Zuordnung von Farben sowie zur Auswahl einer Palette sicher beherrschen. Vor allem muss er die einzelnen Farben wie seine Westentasche kennen und zum Beispiel ein Kobaltblau von einem Tiffany-Blau oder ein Mauve von einem Puderrosa perfekt unterscheiden können. Zusätzlich sollte ein Wedding Designer Kenntnisse besitzen, um das Blumendesign zu konzipieren und über Möglichkeiten zur Gestaltung des Floral Designs informiert sein.
Was ist der Unterschied zwischen einem Wedding Designer und einem Wedding Planner?
Das Wedding Design im Allgemeinen umfasst alle Dienstleistungen rund um die Atmosphäre und die Szenografie der Hochzeit. Dazu gehören zum Beispiel das Styling der Zeremonie, die Floristik und die
Raumdekoration. Alles, was das Konzept und die Gestaltung des Hochzeitsfestes betrifft, ist Teil der Aufgabe des Wedding Designers und er ist der Hauptansprechpartner des Brautpaares in Bezug auf
alle visuellen Aspekte.
Der Wedding Designer hat also, genau wie der Hochzeitsplaner, ebenfalls eine organisatorische und koordinierende Funktion, dabei konzentriert er sich jedoch auf die visuellen und ästhetischen Aspekte der Veranstaltung. Dazu gehört auch die Kooperation mit anderen Gewerken, die weiterführendes Know-How oder Dienstleistungen in einzelnen Bereichen der Hochzeitsdekoration mitbringen: Zum Beispiel einem Beleuchter für Spezialeffekte oder einem Möbelverleih.
Am Hochzeitstag selbst ist der Wedding Designer vor Ort, um das Designkonzept der Veranstaltung zu kommunizieren und zu koordinieren und um sich um die gesamte Logistik der ästhetischen Aspekte
zu kümmern.
Die Hauptaufgaben eines Wedding Designers
• Beratung der Brautpaare bei der Wahl einer Atmosphäre und einer Farbpalette je nach Veranstaltungsort
• Erstellung eines Inspirationsboards
• Bestimmung der Event-Identität der Hochzeit
• Erstellung eines Blumendekorationskonzeptes in Zusammenarbeit mit dem Blumendesigner oder aus eigener Hand
• Erstellung des visuellen Konzeptes der Papeterie
• allgemeine Konzeptionierung der Dekoration, unter Berücksichtigung von technischen Einschränkungen und Sicherheitsstandards
• Präsentation des Hochzeitsdekorationsprojektes: Skizzen, Grundriss und Raumorientierung; hilft Brautpaaren, das Konzept
verstehen und zu visualisieren
• Planung und Budgetierung des gesamten Dekorationsprojektes
• Planung der dekorativen Elemente und der notwendigen Lieferanten
• Verwaltung des Kaufs und/oder der Vermietung der Ausrüstung/Elemente für die Hochzeitsdekoration
• Zusammenarbeit mit dem Lichttechniker, Beleuchtung der Hochzeitslocation
• Logistik, Planung und Überwachung der Installation und Deinstallation der gesamten Hochzeitsdekoration
Der Wedding Designer ersetzt jedoch auf keinen Fall den Wedding Planner, da sein Bereich nur einen Teil der Veranstaltung abdeckt, nämlich den ästhetischen und visuellen Teil.
Im Gegensatz dazu organisiert und koordiniert der Wedding Planner alle anderen Dienstleister, die Teil der Hochzeit sind, wie zum Beispiel die Location, den Caterer, den DJ oder die Musiker.
Dabei ist es seine Aufgabe, Anbieter aus diesen Bereichen zu finden, die sowohl den Ansprüchen des Brautpaares als auch dem zur Verfügung stehenden Budget entsprechen.
Der Wedding Planner ist also für die Gesamtlogistik der Hochzeit verantwortlich und unterstützt das Brautpaar bei der Suche und Auswahl aller Dienstleister, die nicht in den Bereich des Wedding
Designers fallen. Außerdem skizziert der Wedding Planner den Tagesplan und die entsprechenden Abläufe und ist für deren Koordination und Umsetzung am Hochzeitstag zuständig.
Somit gibt es zwar Ähnlichkeiten, aber auch große Unterschiede, was die Aufgaben der beiden Berufe und die Fähigkeiten angeht, die ein Wedding Designer und ein Wedding Planner mitbringen
sollte. Gerade deshalb können sich beide perfekt darin ergänzen, eine individuelle und stilvolle Hochzeit zu planen und umzusetzen.